Quelle Wikepedia
Thema des Monats Oktober 2025:
STREITOBJEKT AUTOMOBIL
Vor 150 Jahren wurde im damals noch böhmischen Maffersdorf Ferdinand Porsche geboren. Er war das dritte Kind eines Spenglers und zeigte schon früh technisches Talent.
1893 trat er in die Elektrofirma Egger in Wien ein. Hier entwickelte er einen Radnabenelektromotor, den er 1896 patentieren ließ. 1899 wechselte er zu den Lohner-Werken, wo er in den folgenden Jahren sein erstes Elektroauto, das weltweit erste Fahrzeug mit Allradantrieb und eines der ersten Hybridfahrzeuge baute.
1904 verließ er die Firma Lohner, der die Entwicklungs- und Produktionskosten für seine Fahrzeuge zu hoch waren, und wurde 1906 bei den österreichischen Daimler-Werken angestellt. 1923 ging er als Leiter des Konstruktionsbüros und Vorstandsmitglied nach Stuttgart zur Daimler-Motoren-Gesellschaft, die 1926 mit Benz & Cie zur neuen Daimler-Benz AG fusionierte. Ab 1934 konstruierte Ferdinand Porsche mit seinem Büro den Volkswagen und wurde 1938 Hauptgeschäftsführer der Volkswagenwerk GmbH in Berlin-Charlottenburg. Dem NS-Regime stand er loyal gegenüber, was bis heute in Österreich und Deutschland für heftige Kontroversen sorgt. Porsches Lebensweg steht aus heutiger Sicht beispielhaft für Glanz und Elend der Automobilindustrie, die schon sehr früh aus Kostengründen die "saubere" Elektroenergie aufgab und sich ganz dem Bau von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor zuwandte. Beflügelt durch große Rennen blieben diese jahrzehntelang nationale Identitätsstifter und Kultobjekte. Dann begann das große Firmensterben und die Herausforderung durch die asiatische Konkurrenz konnte nicht mehr aufgehalten werden.
Wie wird es weitergehen? Die rapide steigende Erderwärmung erfordert jedenfalls ein radikales Umdenken bei Produzenten und Verbrauchern.